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Blattläuse bekämpfen: Die besten Hausmittel und Tricks - gofeminin

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Ihr habt an eurer Pflanze kleine Krabbeltiere entdeckt? Wir verraten euch, wie ihr Blattläuse erkennen und bekämpfen könnt.

Vielleicht erinnert ihr euch noch daran, wie eure Oma früher über Blattläuse an ihren schönen Rosen geklagt hat. Denn die Schädlinge sind leider keine Seltenheit und finden sich sowohl im Garten und auf dem Balkon als auch hin und wieder an Zimmerpflanzen wieder.

Sind sie einmal da, vermehren sie sich rasend schnell, wenn wir nichts dagegen tun. Die kleinen Insekten können an unseren Pflanzen deutliche Schäden anrichten. Daher solltet ihr Blattläuse so schnell es geht bekämpfen.

Wir verraten euch, wie die Schädlinge aussehen, woran ihr einen Blattlausbefall an euren Pflanzen erkennt und wie ihr die Blattläuse bekämpfen könnt – mit natürlichen Hausmitteln, ganz ohne Chemie.

Im Video: Die besten Tipps gegen Blattläuse

Video von Esther Pistorius

Blattläuse erkennen: So sehen die Schädlinge aus

Blattläuse sind ein bis zwei Millimeter große Insekten und sitzen meist zusammengedrängt an den Stängeln und Blättern der Pflanzen. Das macht es deutlich einfacher, sie zu erkennen. Die verschiedenen Arten können sowohl glasig-weiß als auch grün, braun, rot, gelb oder schwarz sein.

Welche Pflanzen werden von Blattläusen befallen?

Blattläuse machen vor kaum einer Pflanze halt. Hauptsächlich findet man die Schädlinge allerdings im Garten oder auf dem Balkon. Dort befallen sie gerne schöne Blühpflanzen wie Rosen, Petunien, Orchideen, Clematis, Holunder oder Jasmin.

Doch auch Gemüsepflanzen liebt das Ungeziefer. Gurken-, Paprika-, Chili-, oder Zucchinipflanzen sind vor Blattläusen nicht sicher. Besonders ärgerlich ist es außerdem, wenn Blattläuse essbare Kräuter wie Basilikum, Petersilie, Minze oder Kapuzinerkresse befallen.

Aber auch in die Wohnung verirren sie sich manchmal und machen sich dort an Zimmerpflanzen zu schaffen. Deswegen sollten sowohl Freiland- als auch Zimmerpflanzen regelmäßig auf Schädlinge überprüft werden.

Blattlausbefall identifizieren: Daran erkennt ihr befallene Pflanzen

Blattläuse ernähren sich von Pflanzensaft. Meist befallen sie vor allem die neuen, jungen Triebe und stechen diese an, um sie auszusaugen. Ein Blattlausbefall äußert sich daher oft durch verfärbte, vertrocknete oder verformte Blätter. Schaut man sich die Triebe und Blattunterseiten genauer an, entdeckt man häufig Kolonien der kleinen Tiere.

Blattläuse treten insbesondere zwischen Frühling und Herbst auf, wenn die Temperaturen mild sind. Das Fiese an dem Ungeziefer ist, dass sie sich nicht wie viele andere Schädlinge nur über Eiablage vermehren, sondern sich klonen können. So kann aus nur wenigen geschlüpften Tieren schnell eine ganze Blattlaus-Kolonie werden.

Ein weiteres typisches Merkmal an befallenen Pflanzen: kleine klebrige Tröpfchen. Beim sogenannten Honigtau handelt es sich um die Ausscheidungen der Läuse. Diese wiederum bieten einen optimalen Nährboden für Pilze und können zu Folgeerscheinungen wie Ruß- oder Mehltau führen. Außerdem können die Blattläuse auch Viren wie das Mosaikvirus übertragen. Zudem schwächen sie die Pflanze.

Ameisen können auf Blattläuse hindeuten. Ist euch schon mal aufgefallen, dass an Pflanzen mit Blattlausbefall meist auch viele Ameisen anzutreffen sind? Das hat den einfachen Grund, dass Ameisen den Honigtau fressen. Statt die Blattläuse zu fressen, "melken" sie diese und beschützen sie sogar vor natürlichen Fressfeinden der Blattlaus wie dem Marienkäfer.

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Blattläuse bekämpfen ohne Chemie

Vor allem bei einem leichten Blattlausbefall ist es nicht nötig, direkt zu aggressiven Mitteln zu greifen. Denn mit einigen einfachen Tricks könnt ihr die Blattläuse bereits effektiv reduzieren oder ganz eindämmen.

1. Pflanzen abduschen
Im Gegensatz zu manch anderem Schädling hat die Blattlaus keinen allzu festen Halt an der Pflanze. Ist der Befall noch nicht weit fortgeschritten, könnt ihr die Blattläuse mit einem kräftigen Wasserstrahl von den Blättern und Stängeln abduschen. Bei Zimmerpflanzen könnt ihr das ganz einfach in der Dusche machen.

Tipp: Deckt den Topf mit der Erde am besten vorher mit einer Plastiktüte ab. So wird die Erde einerseits nicht zu nass und andererseits stellt ihr so sicher, dass die Läuse nicht einfach auf der Blumenerde landen und danach wieder an der Pflanze hinauf klettern.

2. Pflanze zurückschneiden
Blattläuse sitzen gerne an jungen Triebspitzen, die noch nicht so widerstandsfähig sind. Sind vor allem die Spitzen der Pflanze stark betroffen, könnt ihr die befallenen Stellen abschneiden und entsorgen.

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Blattläuse bekämpfen mit Hausmitteln

Wenn ihr Blattläuse natürlich bekämpfen möchtet, gibt es eine ganze Reihe von Hausmitteln. So könnt ihr dem Blattlausbefall ohne Chemie entgegenwirken.

Die Mittel werden einfach angerührt, in eine leere Sprühflasche gegeben und anschließend auf die Blätter gesprüht. Da es sich um natürliche Schädlingsmittel handelt, muss die Anwendung häufig nach einigen Tagen wiederholt werden.

Extra-Tipp: Draußen sollten die Mittel gegen Blattläuse möglichst morgens oder an bewölkten Tagen ausgebracht werden, um Verbrennungen der Blätter zu vermeiden. Auch regnerische Tage sollten gemieden werden, da die Wirkung durch Verwässerung nachlassen kann.

Die effektivsten Hausmittel, um Blattläuse zu bekämpfen:

1. Seifenlauge
Die meisten haben vermutlich schon von diesem Hausmittel gegen Blattläuse gehört. Mit einer Lauge aus Seife beziehungsweise Spülmittel und Wasser lässt sich ein natürliches Schädlingsmittel herstellen. Dafür 500 ml Wasser mit 25 g Seife vermischen oder Wasser und Spülmittel im Verhältnis 100:1 mischen (zum Beispiel 500 ml Wasser und 5 ml Spüli).

2. Neemöl
Ein hochwirksames, natürliches Insektizid gegen verschiedene Schädlinge ist Neemöl. Mit Wasser verdünnt, legt es sich beim Aufsprühen wie ein Film über die Schädlinge und erstickt sie.
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3. Knoblauch
Blattläuse hassen die in Knoblauch enthaltenen Öle. Bei einem leichten Befall kann es deshalb helfen, die geschälten Knoblauchzehen in die Blumenerde zu stecken. Zusätzlich kann ein Knoblauchsud auf die Pflanze aufgesprüht werden. Dafür eine Knoblauchzehe schälen, hacken und mit 500 ml kochendem Wasser übergießen. Mehrere Stunden ziehen lassen, dann den Knoblauch heraussieben.

4. Oregano-Sud
Blattläuse können Oregano gar nicht leiden. Deshalb eignet sich ein Sud aus dem Kraut als natürliches Mittel gegen Blattlausbefall. Für die Mischung wird ein halber Liter Wasser mit fünf Gramm Oregano aufgekocht und anschließend gut abkühlen gelassen. Zum Schluss im Verhältnis 3:1 mit Wasser verdünnen und die Brühe auf die Pflanze aufsprühen.

5. Milch
Auch Milch eignet sich als Hausmittel, um Blattläuse zu bekämpfen, denn die enthaltene Milchsäure tötet die Schädlinge ab. Einfach Wasser und Milch im Verhältnis 2:1 mischen und auf die Pflanzen aufsprühen.

6. Schwarzer Tee
Die in schwarzem Tee enthaltenen Gerbstoffe können ebenfalls gegen Blattläuse wirken. Für die Mischung zwei Teebeutel mit einem halben Liter kochendem Wasser übergießen und 20 Minuten ziehen lassen. Nachdem der Tee abgekühlt ist, kann die Pflanze damit besprüht werden.

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Blattläuse natürlich bekämpfen mit Nützlingen

Wer auf chemische Mittel verzichten will, aber mit Hausmitteln keinen Erfolg hat, kann Nützlinge zur Bekämpfung der Blattläuse einsetzen. Meist könnt ihr die Nützlinge ganz bequem online bestellen und direkt zu euch nach Hause liefern lassen.

1. Florfliegenlarven
Florfliegenlarven sind ein effektives Mittel gegen Blattläuse. Sie stellen keine besonderen Ansprüche an die Luftfeuchtigkeit oder Temperatur, solange es mindestens 12 Grad sind. Das Gute an Florfliegenlarven ist zudem, dass sie sowohl draußen als auch drinnen zum Blattläuse bekämpfen eingesetzt werden können. Zudem verspeisen sie auch andere Schädlinge wie Thripse, Spinnmilben und Wollläuse.
Florfliegenlarven könnt ihr hier bei Amazon kaufen.*

2. Räuberische Gallmücken
Auch mit Gallmücken lassen sich Blattläuse effektiv bekämpfen. Geeignet ist der Einsatz allerdings nur drinnen oder im Gewächshaus. Die Temperaturen sollten nicht unter 18 Grad liegen.

3. Schlupfwespen
Schlupfwespen können bei der Bekämpfung von Blattläusen helfen, wenn die Temperaturen über 15 Grad liegen. Die Schlupfwespe legt ihre Eier direkt in die Blattläuse und kann so den Blattlausbefall bekämpfen.

4. Ohrwürmer
Für viele vermutlich nicht die erste Wahl, aber auch Ohrwürmer helfen gegen Blattläuse. Zur natürlichen Bekämpfung eines Befalls können deshalb auch die sogenannten "Ohrenkneifer" eingesetzt werden.

5. Marienkäfer und -larven
Die natürlichen Fressfeinde von Blattläusen sind Marienkäfer und ihre Larven. Vor allem im Larvenstadium sind sie besonders gefräßig und helfen dabei, Blattläuse zu bekämpfen.
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Blattläuse bekämpfen mit Pflanzenschutzspray

Wenn wirklich nichts anderes mehr hilft und der Befall schon sehr weit fortgeschritten ist, kann ein chemisches Pflanzenschutzmittel helfen. Zum Glück gibt es aber auch hier Schädlingsmittel, die nicht schädlich für zum Beispiel Bienen sind. An essbaren Pflanzen sollten chemische Mittel allerdings niemals angewendet werden.

Hier gibt es Schädlingsfrei-Spray von Neudorff bei Baldur-Garten zu kaufen.*

Lesetipp: Kräutergarten auf dem Balkon: So klappt's mit dem frischen Grün

Blattlausbefall vorbeugen: So könnt ihr Blattläuse vermeiden

Mit den richtigen Mitteln gegen Blattläuse könnt ihr das Ungeziefer wieder loswerden. Noch besser ist es allerdings, wenn es gar nicht erst zu einem Befall kommt. Beachtet ihr die folgenden Tipps, könnt ihr Blattläuse effektiv bekämpfen.

Tipp 1: Pflanzen richtig pflegen
Sind eure Pflanzen gesund und stark, werden sie nicht so leicht von Blattläusen befallen. Wichtig ist deswegen nicht nur der richtige Standort und die richtige Bodenbeschaffenheit, sondern auch die regelmäßige Gabe von Dünger während der Wachstumsperiode. Denn nur er kann eure Pflanzen mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen. Verwendet am besten organische Dünger, um eine Überdüngung zu vermeiden (zum Beispiel "Blattwerk" bei Amazon*).

Tipp 2: Für eine hohe Luftfeuchtigkeit sorgen
Blattläuse mögen keine zu feuchte Luft. Versucht deshalb, die Luftfeuchtigkeit rund um eure Pflanzen zu erhöhen. Zum Beispiel durch regelmäßiges Besprühen, Luftbefeuchter oder das Aufstellen von Wasserschalen.

Tipp 3: Pflanzen richtig überwintern
Vor allem bei Pflanzen im Freiland solltet ihr bereits im Herbst und Winter die richtigen Maßnahmen treffen. Denn häufig legen Blattläuse am Ende des Sommers ihre Eier an Gehölzen ab, sodass sie im Frühling direkt schlüpfen können. Um das zu verhindern, solltet ihr die Stämme eurer Pflanzen im Herbst gründlich reinigen und abbürsten. Während des Winters könnt ihr die Pflanzen zudem vorbeugend mit Präparaten wie Neemöl einsprühen. Dadurch sterben die Eier ab.

Tipp 4: Auf Mischkulturen setzen
Genauso wie Blattläuse bestimmte Pflanzen bevorzugt befallen, gibt es auch solche, die einen abschreckenden Effekt auf sie haben können. Pflanzt ihr sie zwischen andere Gewächse im Kräutergarten, können sie Blattläuse abhalten. Pflanzen, die Blattläuse nicht mögen, sind unter anderem Rosmarin, Thymian, Salbei, Bohnenkraut oder Lavendel.

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August 06, 2020 at 08:00PM
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