Steckbrief
- Wuchshöhe
- von 100.00cm bis 150.00cm
- Wuchsbreite
- von 150.00cm bis 200.00cm
- Wuchseigenschaften
-
- trichterförmig
- schirmförmig
- ausladend
- aufrecht
- Blütenfarbe
- Blütenform
- Blüteneigenschaften
- Blattfarbe
- Blattform
-
- fiederblättrig
- lanzettlich
- verkehrte eiform
- Blatteigenschaften
-
- immergrün
- Licht
-
- sonnig bis halbschattig
- Bodenart
-
- sandig bis lehmig
- Bodenfeuchte
-
- frisch bis mäßig feucht
- Kalkverträglichkeit
-
- kalktolerant
- Nährstoffbedarf
-
- mäßig nährstoffreich
- Humus
-
- humusreich
- Zier- oder Nutzwert
-
- Blattschmuck
- Winterhärte
-
- frostempfindlich
- Klimazonen nach USDA
- Verwendung
-
- Innenraumbegrünung
- Pflanzgefäße
- Wintergarten
- Warmhaus
- Gartenstil
-
- Mediterraner Garten
- Topfgarten
Herkunft
Die Zamie (Zamia furfuracea) gehört zur Ordnung der Palmfarne (Cycadales) und innerhalb dieser zur Familie der Zamiaceae. Palmfarne gelten als lebende Fossilien. Sie gehörten zu den ersten Landpflanzen, die vor Jahrmillionen die Erde besiedelten. Schon der Name verrät, dass sie Palmen ähneln. Eigentlich sind sie aber Farne und zwar stammbildende. Die Zamie ist ursprünglich an der südlichen Golfküste Mexikos beheimatet und inzwischen als Zierpflanze in den subtropischen Regionen weltweit verbreitet. Bei uns erfreut sie sich zunehmender Beliebtheit als Zimmerpflanze. Ihr botanischer Name Zamia furfuracea leitet sich aus dem Lateinischen ab und kann mit "Piniennuss" für Zamia und "schorfig" für furfuracea übersetzt werden. Alle Teile der Pflanze gelten als giftig für Mensch und Tier. Achtung, Verwechslungsgefahr: Die beliebte und weit verbreitete Zimmerpflanze Zamioculcas mag dem Palmfarn auf den ersten Blick zwar ähneln. Sie gehört aber zu den Aronstabgewächsen und ist mit der echten Zamie nicht verwandt.
Wuchs
Recht langsam wächst die Zamie zu einer etwa 1,5 Meter hohen und bis zu 2 Meter breiten Pflanze heran. Ihr kurzer, teilweise unterirdisch liegender Stamm weist im Lauf der Zeit immer mehr Blattnarben auf. Bei älteren Exemplaren wird er bis zu 20 Zentimeter breit.
Blätter
Die gestielten Blätter der Zamie werden bis zu 150 Zentimeter lang und setzen in der Mitte des Stamms an. Sie bestehen aus sechs bis zwölf Paaren von Fiederblättchen. Die Einzelblättchen sind lanzettlich bis umgekehrt eiförmig, mit im oberen Teil des Blattstiels gezähnten Blatträndern. Sie besitzen ein kräftiges Hellgrün, aber behalten auf ihrer Unterseite die rostbraune Behaarung der jungen Blätter. Tatsächlich fühlt sich das Blatt steif, fast wie ein Karton an, was den englischen Namen der Zimmerpflanze "cardboard plant" erklärt.
Blüten
Als zweihäusige Pflanze bildet Zamia furfuracea unterschiedliche Blütenstände aus. Weibliche Zamien entwickeln in der Mitte einen rostbraunen, samenproduzierenden Zapfen. Männliche Exemplare besitzen Zapfenbüschel, an denen sich die Pollen bilden. Die Bestäubung erfolgt in der Natur durch eine bestimmte Rüsselkäfer-Art.
Standort
Idealerweise gibt man der Zamie einen voll- bis teilsonnigen Standort. Nach langsamer Gewöhnung verträgt sie auch direkte Mittagssonne. Im Sommer kann man die Zimmerpflanze nach draußen in den Garten stellen. Wichtig ist, ihr anfangs einen Standort im Schatten zu geben, damit sie sich langsam an das direkte Licht gewöhnen kann. Im Winter kann man den Palmfarn bei kühlen fünf bis zehn Grad Celsius oder bei Zimmertemperatur kultivieren.
Substrat
Zamia furfuracea ist recht salz- und trockenheitstolerant und kann in handelsübliche Zimmerpflanzenerde oder Palmenerde gepflanzt werden, die man mit Bimskies oder Tongranulat auflockert. Da sie ein Übergießen nur schlecht verträgt, empfiehlt sich aber auch durchlässigere Kakteenerde zu verwenden. Achten Sie unbedingt auf eine gute Drainage des Topfes, damit das Wasser gut ablaufen kann und die Wurzeln nicht zu faulen beginnen.
Gießen
Das Gießen ist in den Sommermonaten die wichtigste Pflegemaßnahme, denn während der Wachstumszeit hat die Zamie einen hohen Wasserbedarf. Es empfiehlt sich immer erst zu gießen, wenn das Substrat gut angetrocknet ist, dann aber durchdringend. Überschüssiges Gießwasser sollte man nach einigen Minuten aus dem Untersetzer ausleeren, so verhindert man Staunässe. Während der lichtarmen Wintermonate gießt man die Pflanzen nur schlückchenweise und passt die Gießmenge an die Temperatur an.
Düngen
Zwischen April und September versorgt man Zamia furfuracea einmal monatlich mit niedrig dosiertem Flüssigdünger. Falls die Pflanze frisch umgetopft wurde, kann man in der laufenden Saison ganz auf Dünger verzichten.
Umtopfen
Warten Sie mit dem Umtopfen, bis der Wurzelraum für die Zamie tatsächlich zu eng wird. Die beste Zeit für den Umzug in einen größeren Topf liegt im Frühjahr bis Sommer.
Schneiden
Es reicht aus, wenn man abgestorbene Blätter an der Stammbasis abschneidet. Ansonsten sollte man der Zamie genügend Raum geben, damit sie ihre palmenähnliche Krone gut entwickeln kann.
Vermehrung
Zamia furfuracea gehört nicht zum Standardsortiment und ist bisweilen nur schwierig als ausgewachsene Pflanze zu bekommen. Deshalb lohnt sich die Anzucht aus Samen. Die Samen der weiblichen Pflanzen keimen sehr zuverlässig, wenn man sie zuvor zwei bis drei Tag lang in lauwarmem Wasser einweicht. Nach der Aussaat sollte man sie stets feucht halten und mit einer Glashaube abdecken.
Krankheiten und Schädlinge
Wie alle Palmfarne zeigt sich auch die Zamie als widerstandsfähig gegenüber Pflanzenkrankheiten. In der Heizperiode kann die trockene Luft die Ausbreitung von Spinnmilben und Woll- oder Schildläusen begünstigen. In diesem Fall sollte man die Blätter mit einer Spiritus-Schmierseifen-Lösung oder Neembaum-Produkten behandeln. Auch braune Blätter sind ein Hinweis auf zu trockene Luft oder ein Symptom für ein zu trockenes Substrat.
August 21, 2020 at 06:32PM
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